Verbundprojekt, Laufzeit 2016 - 2019
Projektpartner:
IfU GmbH
Privates Institut für Analytik
Herr Axel Delan
Technische Universität Dresden
Institut für Waldbau und Waldschutz
Prof. Dr. Michael Müller
Vorhabensbeschreibung:
Das Ziel des geplanten Projektes liegt in der Entwicklung einer automatisierten und online-Risikoanalyse für potentielle biotische und abiotische Schadfaktoren in Forstbetrieben auf Waldbestandesebene. In das Vorhaben eingebettet ist die Entwicklung eines modernen und effektiven Monitoringverfahrens für die zu untersuchenden Schadfaktoren unter Anwendung der Ionenmobilitätsspektroskopie. Ausgegeben werden außerdem visuelle Darstellung von Risikoszenarien bei Veränderungen in den Waldstrukturen und in der Bewirtschaftung der Forstbetriebe sowie abgeleitete aktuelle Handlungsempfehlungen.
Das Vorhaben stellt eine Kombination modernster Technologien dar und entwickelt diese weiter zu einem neuartigen und innovativen Anwendungstool. Das zu entwickelnde Produkt soll mit seiner
Markteinführung bestehende kostenintensive und in ihrer Aussagekraft unzureichende Monitoringsysteme ablösen. Unter dem Aspekt des fortschreitenden Klimawandels und des daraus resultierenden
Waldumbaus ist das konkrete Risikopotential auf Bestandesebene von essentiellem Interesse. Bisherige Monitoringverfahren im Waldschutz sind nicht in der Lage, die Risikobeurteilung auf dieser
Ebene zu gewährleisten und haben meist allgemeinen und großräumigen Charakter. Bisher angewandte Überwachungsverfahren sind zudem nicht geeignet, Waldbestände anhand ihres IST-Zustandes
ausreichend bezüglich diverser Risiken zu bewerten sowie Synergismen zwischen verschiedenen Risikofaktoren zu berücksichtigen. Die geplante Implementierung von Messdaten bestimmter biotischer
Schadfaktoren (z. B. Insektenpheromone, Stress-Volatile von Bäumen etc.), aufgenommen mittels Ionenmobilitätsspektrometer, ist in dieser Kombination bislang einzigartig und wird die Risikoanalyse
datentechnisch als Innovation untersetzen.
Finanziert aus Mitteln der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen.